Der Marktpreis einer Photovoltaikanlage hängt von vielen Faktoren wie beispielsweise der Anlagengröße, der Dach- oder Freiflächengegebenheit, der Anschlussmöglichkeiten sowie des zu verbauten Materials ab. Der Preis einer PV-Anlage setzt sich aus folgenden Kostenfaktoren zusammen:
Oft werden wir mit der Frage „Wieviel kostet ein kWp bei Ihnen?“ konfrontiert. Diese Frage kann nicht so einfach beantwortet werden, da die Kosten einer Solaranlage von sehr vielen Parametern abhängen. Vergleichbar wäre es, einen Autohändler zu fragen, wieviel ein PS kostet.
Eine PV-Anlage besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:
Die genannten Komponenten sind aber nur ein Teil der Gesamtrechnung. Es stellen sich viele Fragen wie: Wo wird die Anlage errichtet? Wie sind die Zufahrtswege? Wo kann das Material während der Errichtung gelagert werden? Wie lang sind die Kabelwege? Sind weitere Verbesserungen hinsichtlich Statik notwendig? Ist die Anschlusssituation vor Ort auf dem Stand der Technik? Dies sind nur einige Punkte, die im Vorfeld einer Angebotslegung abzuklären sind und den Preis einer Anlage schlussendlich bestimmen.
Ungeachtet der genannten Parameter sind die Preise für Photovoltaikanlagen in den letzten Jahren stark gesunken. Aber ebenfalls auch von Jahr zu Jahr immer in Bewegung. Dies resultiert im Wesentlichen aus laufenden Preissenkungen für Module. Neben der permanenten Verbesserung der Produktionsabläufe wurden diese Preisreduktionen auch durch den Wegfall von Einfuhrzöllen für asiatische Module in die EU ausgelöst.
Die Preisdifferenz zwischen den billigsten und teuersten PV-Modulen liegt etwa bei 45 Prozent. Aber Modul ist nicht gleich Modul – die Qualitätsunterschiede sind gut „versteckt“ verbaut. Entscheidend für ein hochwertiges Modul ist die Qualität: sowohl des Siliziums als auch der Verarbeitung.
Ein Qualitätsmerkmal ist auch die Lebensdauer von Modulen: Alle Module sollten 25 Jahre schaffen, darüber hinaus können hochwertige produzierte Solarmodule nochmal mind. 15 Jahre ausreichende Energie liefern. Die Leistungsfähigkeit hängt im wesentlichen ab, wie qualitativ die Silicium Zellen sind.
Sie entscheiden über Energieleistungen und Wirkungsgrad der PV- Anlage. Für qualitativ hochwertige Module erhält man vom Hersteller eine mind. 25-jährige Leistungsgarantie von mind. 80 Prozent.
Auch bei den Wechselrichtern gibt es qualitätsmäßig große Unterschiede. Ist ein billiger Wechselrichter in der Gesamtrechnung wirklich billiger, oder kauft man sich dadurch nicht auch eine geringere Leistung ein? Auch hier ist es ratsam, die Details beziehungsweise das Kleingedruckte des Datenblatts zu beachten.
Entscheidend ist hier die Systemauslegung von Modulen und Wechselrichtern. Wenn diese Planung richtig erstellt wird, kann die performance (Systemwirkungsgrad) die maximale Energieleistung aus der PV Anlage produziert werden.
Für alle Dacharten gibt es unterschiedliche Unterkonstruktionen. Bei der Auswahl dieser gilt es auch zu beachten, welche Anforderungen eine bestimmte Art von Unterkonstruktion z. B. an die Statik hat. manchmal ist der Verzicht auf etwas Ertragwirtschaftlicher, als um teures Geld die Statik nachzurüsten.
Schlüssel zum Erfolg:
Selbst bei der Annahme identischer Komponenten kann der Ertrag einer damit errichteten PV-Anlage infolge unterschiedlicher Detailplanung um bis zu 30 Prozent differieren.
Bei der Errichtung einer PV-Anlage sind eine Vielzahl Vorschriften einzuhalten und entsprechende Gewerbeberechtigungen erforderlich.
Eine Photovoltaikanlage ist ein individuelles, komplexes, technisches Projekt und kein standardisiertes Produkt. Eine Beurteilung rein auf Basis der Errichtungskosten ist nicht zielführend. Daher ist eine seriöse Beratung durch erfahrene Photovoltaik-Spezialisten unumgänglich.
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